XVII – Der Stern

Da kniet sie nun, ist völlig nackt,

vergisst im Tun die Sorgen,

ein Ibis nur im Baume klagt,

dass sie der Welt verborgen.

 

Des Wassers Kreise sie nicht stört,

will alles Land befeuchten,

die sieben Sterne sie beschwört -

nur ihrer ist am leuchten.

 

Und Tränen fließen in den See,

sie sind das Salz des Lebens,

dass sie bald zu den Sternen geh',

doch wartet sie vergebens.

 

 

(27.03.2023)