Die Muse

Tief in mir eine Muse lebt,

Sie ist der Welt entrückt,

Nur selten sie die Stimme hebt,

Dass ein Gedicht mir glückt.

 

So zart gleicht sie dem Schmetterling,

Man darf sie nie berühr'n -

Wo man in Zwanges Netz sie fing,

Kann es zum Tod nur führ'n.

 

Die Schönheit und die Poesie

Erwachen erst im Traum,

Sie brauchen freie Phantasie,

Sie brauchen Lebensraum.

 

 

(24.06.2020)