Die Reise zu den Sternen

So wie man reist von Tarascon

wohl mit dem Zug bis nach Rouen,

so wählt den Tod der als Gefährt,

der Sterne als sein Ziel begehrt.

 

Der Mensch, solange er noch lebt,

vergeblich nach den Sternen strebt.

Doch andrerseits, sind wir erst tot,

ein Zug steht nicht mehr zu Gebot.

 

Die Cholera, den Nierenstein

als Fahrzeug setzt der Himmel ein.

Hier ist es nur die Eisenbahn,

die einzig man benutzen kann.

 

An Altersschwäche sterben heißt,

dass leider nur zu Fuß man reist.

 

 

(12.01.2022)

 

 

(Anmerkung: Dies ist eine Nachdichtung eines Briefes von Vincent van Gogh an seinen Bruder.)