Und so geht die Freiheit zugrunde

War die Welt für dich nie schön,

deine Hoffnungen vergeh'n?

Gut, dann träume oder trinke,

wenn's sein muss, im Wahn versinke,

nur darfst du nie so weit geh'n,

dass du alles redest schön!

 

Schieb nicht vor die Kinder dann,

wo man sich verstecken kann,

denn du fällst in ihren Rücken,

um dich vor der Macht zu bücken,

Diktatur schleicht gern heran,

wo man sie frei wählen kann.

 

Freiheit endet - frei gewählt,

die Geschichte hat's erzählt:

Uns der Reichstagsbrand schockierte,

zur Ermächtigung er führte,

jetzt schwelt er in aller Welt,

die in sich zusammenfällt.

 

Und wer niemals etwas galt,

drängt sich nun auf mit Gewalt.

Wenn man dich so hat genommen,

stimmst du zu, vom Schock benommen,

liegst dann da, ganz leer und kalt,

Beifall durch die Zeiten hallt.

 

 

(17.04.2020, überarbeitet 08.06.2021)