Что я буду думать? (Стихотворения в прозе)

Что я буду думать тогда, когда мне придется умирать, — если я только буду в состоянии тогда думать?
 
Буду ли я думать о том, что плохо воспользовался жизнью, проспал ее, продремал, не сумел вкусить от ее даров?
 
«Как? это уже смерть? Так скоро? Невозможно! Ведь я еще ничего не успел сделать… Я только собирался делать!»
 
Буду ли я вспоминать о прошедшем, останавливаться мыслию на немногих светлых, прожитых мною мгновениях, на дорогих образах и лицах?
 
Предстанут ли моей памяти мои дурные дела — и найдет на мою душу жгучая тоска позднего раскаяния?
 
Буду ли я думать о том, что меня ожидает за гробом… да и ожидает ли меня там что-нибудь?
 
Нет… мне кажется, я буду стараться не думать — и насильно займусь каким-нибудь вздором, чтобы только отвлечь собственное мое внимание от грозного мрака, чернеющего впереди.
 
При мне один умирающий всё жаловался на то, что не хотят дать ему погрызть каленых орешков… и только там, в глубине его потускневших глаз, билось и трепетало что-то, как перешибленное крыло насмерть раненной птицы.

Was werde ich denken? (Prosa-Gedicht)

Was werde ich einst denken, wenn ich sterben muss, - sofern ich dann überhaupt in der Lage sein werde zu denken?
 
Werde ich darüber nachdenken, dass ich das Leben schlecht genutzt habe, es verschlafen, verträumt habe, seine Gaben nicht zu genießen verstand?
 
"Wie? Das ist schon der Tod? So schnell? Unmöglich! Aber ich habe doch noch gar nichts erreichen können... Ich habe doch gerade erst begonnen, etwas zu tun!"
 
Werde ich mich an die Vergangenheit erinnern, in Gedanken bei den wenigen, hellen Momenten verweilen, die ich erlebt hatte, den teuren Bildern und Gesichtern?

 

Werden der Erinnerung meine schlechten Taten entsteigen - und wird sich in meiner Seele brennende Trauer einer späten Reue finden?

  

Werde ich darüber nachdenken, was mich jenseits des Grabes erwartet... ja, und wird mich dort überhaupt irgendetwas erwarten?

 

 

Nein... mir scheint, ich werde mich bemühen, nicht zu denken - und ich werde krampfhaft versuchen, mich mit irgendeiner Art von Unsinn zu beschäftigen, nur um mein eigenes Bewusstsein von der drohenden Finsternis abzulenken, die sich vor mir so schrecklich düster zusammenbraut.

 

Ich erinnere mich an einen Sterbenden, der nur darüber klagte, dass man ihn keine gerösteten Nüsse knabbern ließ... und nur dort, in der Tiefe seiner sich trübenden Augen, pochte und bebte etwas, wie der gebrochene Flügel eines tödlich verwundeten Vogels.
 
 
(14.04.2021)