От огней, от толпы беспощадной
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Незаметно бежали мы прочь;
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Лишь вдвоём мы в тени здесь прохладной,
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Третья с нами лазурная ночь.
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Сердце робкое бьётся тревожно,
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Жаждет счастье и дать и хранить;
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От людей утаиться возможно,
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Но от звёзд ничего не сокрыть.
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И безмолвна, кротка, серебриста,
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Эта полночь за дымкой сквозной
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Видит только что́ вечно и чисто,
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Что́ навеяно ею самой.
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(8. Februar 1889) |
Von dem Brennen, den herzlosen Massen |
Liefen unbemerkt beide wir fort; |
Dass uns kühlende Schatten umfassen, |
Nur der Mond, schimmernd blau, war noch dort. |
Zaghaft klopfte das Herz, wollte wecken |
All das Glück, das sich gebend erhält, |
Vor den Menschen so leicht zu verstecken, |
Doch vom Sternenlicht sachte erhellt. |
Zart und leise, im silbernen Scheine, |
Durch den Dunstschleier sah nun die Nacht |
All das einzig und ewige Reine, |
Das sie uns aus sich selbst dargebracht. |
(23.11.2022) |
Nachfolgend noch die Übersetzung von Friedrich Fiedler (1859 - 1917):
Aus dem Lichtglanz, dem Menschengewühle |
Aus dem Lichtglanz, dem Menschengewühle
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Schlichen fort wir, auf uns nur bedacht ...
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Nur wir zwei in der schattigen Kühle,
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Und als dritter - die blauende Nacht.
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Selig zittern und bang unsre Seelen
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Und verschmachten nach heimlichem Glück.
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Vor der Welt können alles wir hehlen,
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Vor den Sternen jedoch - keinen Blick!
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Und nun sieht in dem silbrichten Scheine
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Diese Sternnacht, von Düften umraucht,
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Nur das Ewige, Schöne und Reine -
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Das sie selber ins Herz uns gehaucht.
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