Erschöpft bin ich vor lauter Müdigkeit,
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Die Seele bis aufs Blut verletzt…
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Gibt es für uns denn nicht Barmherzigkeit,
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Nicht Liebe, die uns Menschen schätzt?
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Dem strengen Willen müssen folgen wir,
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Wie Schatten, schweigsam, ohne Spur,
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Auf hartem Pflaster dann zu gehen hier,
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Doch wissen nicht, wohin denn nur.
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Des Lebens und auch unsres Kreuzes Last,
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Sie wurden schwer im Lauf der Zeit...
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Wenn unerkannt uns dann das Ende fasst,
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Bleibt zu die Tür in Ewigkeit.
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Nicht mal erstaunt und ohne Klageruf,
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Da machen wir, was Gott uns sagt,
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Der lustlos uns vor aller Zeit erschuf,
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Doch Liebe dem Geschöpf versagt.
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Wir fall'n zusammen, wie ein Teig so weich,
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Selbst Wunderglaube uns nicht glückt,
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Von oben, einer Grabesplatte gleich,
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Auf uns der blinde Himmel drückt.
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(30.11.2022)
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