Мы живем под собою не чуя страны,
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Наши речи за десять шагов не слышны,
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А где хватит на полразговорца, -
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Там помянут кремлевского горца.
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Его толстые пальцы, как черви, жирны,
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И слова, как пудовые гири, верны,
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Тараканьи смеются усища,
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И сияют его голенища.
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А вокруг него сброд тонкошеих вождей,
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Он играет услугами полулюдей.
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Кто свистит, кто мяучит, кто хнычет,
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Он один лишь бабачит и тычет.
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Как подкову, дарит за указом указ --
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Кому в пах, кому в лоб, кому в бровь, кому в глаз.
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Что ни казнь у него -- то малина
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И широкая грудь осетина.
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Ach, wir leben und fühlen den Boden nicht mehr, |
Wenn wir reden, dann nur, wenn viel Platz ringsumher, |
Dort, wo Raunen selbst kaum zu verstehen, |
Wird um Kremls Bergbauern es gehen. |
Seine wurstigen Finger sind fett, madenhaft, |
Und sein Wort, immer wahr, trifft mit donnernder Kraft, |
Seine Schnauzenden grinsen wie Schaben, |
Stiefel hochglanzpoliert muss er haben. |
Er umgibt sich mit Trupps rückgratloser Lakai'n, |
Halbe Menschen, nur da, um sein Spielzeug zu sein. |
Und wer piepst, wer nur maunzt, nicht kann schweigen, |
Den entmannt er und wird auf ihn zeigen. |
Wie ein Hufschlag erlässt er Befehl auf Befehl, |
In den Leib, in die Stirn, in die Brust, in die Kehl'. |
Wie die Himbeer'n schmeckt ihm all das Töten, |
Und es schwillt ihm die Brust des Osseten.
(29.03.2021)
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Anmerkung: Dieses Gedicht von 1934 führte zu Mandelstams erster Verbannung, einer härteren Bestrafung entging er nur durch einen Selbstmordversuch. 1938 wurde er erneut nach Wladiwostok verbannt. Er starb noch im selben Jahr an Hunger, einer Herzkrankheit und von Halluzinationen heimgesucht.