Schläft ein Lied in allen Dingen |
die da träumen fort und fort, |
und die Welt hebt an zu singen, |
triffst du nur das Zauberwort. |
Schläft ein Lied? So lass es schlafen, |
störe nicht den schönen Traum, |
so wurd' einst die Welt erschaffen |
und mit ihr die Zeit, der Raum. |
Die Musik und ihre Schwingung |
sind der Zauber dieser Welt, |
Harmonie ist Vorbedingung, |
die den Rhythmus einbestellt. |
Hell und Dunkel, gut und böse, |
alles hat doch tiefen Sinn, |
dass den Menschen es erlöse, |
der im Traume treibt dahin…
(29.06.2022) |
Das Original in der ersten Spalte stammt von Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857).