Alien

Nostromo hieß die Weltraumschute,

wo tief die Mannschaft schlief und ruhte,

bis weckte sie, noch unterwegs,

ein Ruf von LV-426.

 

Flugs flog man hin, so war es Brauch,

und fand in eines Raumschiffs Bauch

ein Ungetüm, ganz aufgebrochen,

als wär' da etwas rausgekrochen…

 

Kanes Schicksal war's – er fand dort Eier,

ganz viele, unter blauem Schleier:

Er beuge drüber sich, der Schelm,

da sprang ein Kalmar hoch zum Helm!

 

Oh je, da klebte jetzt das Vieh! -

Zurück beim Frachter Dallas schrie:

"Die Luke auf, wir müssen rein!"

Doch Ripley hielt die Regeln ein.

 

"Das Ding gehört ganz schnell entfernt",

befahl er, doch (von uns gelernt!)

war Ripley mehr für Quarantäne -

nur hatte Ash ganz andere Pläne.

 

Der war ein fieser Android,

tat nur, was ihm die Firma riet:

Sie wollten Bio-Waffen bauen

und sich das Viech erst mal beschauen…

 

Tja, bald schon war der Teufel los,

das Blut in ganzen Strömen floss!

Nur Ripley und ein Katzentier

entkamen Aliens Blutrauschgier.

 

Am Ende gab sie mit der Düse

dem Mistvieh schwer was auf die Nüsse,

das Alien wurd' ins All gejagt,

hat sie als Albtraum dann geplagt.

 

Noch schlimmer war'n Teil zwei und drei,

vom Trauma wurde sie nicht frei,

die Therapie (Konfrontation)

verlangte einen hohen Lohn:

 

Sie starb! Und wurde in Teil vier

geklont wie ein Labormaustier.

Am Ende war sie, wie es scheint,

mit ihrem Alien vereint.

 

So merke:

Ist der Feind besiegt,

er damit deine Seele kriegt!

 

 

(07.11.2022)

 

Hinweis: Eine andere Darstellung von Andreas Kley ist hier zu entdecken: AUTOREN. LOSE SAMMLUNG: ALIEN - DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT (xbib.de)