Herr K., der Dichter, hat's beschrieben,
nicht viel ist mehr für mich geblieben:
Ein Gipsbein nur hat unser Held,
am Schluss ein zweites, weil er fällt…
Soll das der Sinn des Lebens sein?
Ist, was wir sehen nichts als Schein?
Die eigne Schaulust wurd' geweckt,
die auch der Held in sich entdeckt,
wir woll'n ihn seh'n den Mord, den Tod,
dass er der Liebsten bloß nicht droht!
Das Objektiv ist groß und lang,
das Messer auch, das in sie drang,
die Frau, die unter Blümchen ruht,
gebrochen und für nichts mehr gut.
Bis sie ein Hund ausbuddeln tat,
dem man's Genick gebrochen hat.
Denn ausgerechnet ES, das Tier,
weil's Knochen fressen wollte hier,
hat alles dann ans Licht gebracht –
und dafür wurd's halt umgebracht.
Am Ende trägt die Frau den Ring,
an der davor zugrunde ging
die Tote – ruhe sie in Frieden,
hätt' sie doch bloß den Kerl gemieden!
(11.11.2022)
Hinweis: Das erwähnte Gedicht von Andreas Kley kann man hier erspähen: DAS FENSTER ZUM HOF VON AUTOREN. LOSE SAMMLUNG (xbib.de)