Gab's in der Steinzeit ein Problem,
da rief man den Schamanen,
mit Voodoo-Püppchen ganz aus Lehm
beschwor er seine Ahnen.
Im Selbst lag scheinbar alle Macht,
die Welt es sich erträumte,
doch hat nicht den Erfolg gebracht,
und so das Feld es räumte
der Religion, die dann fortan
dem Menschlein helfen musste,
den "Vater" rief der weinend an,
der keinen Rat mehr wusste.
Nur half die noch viel weniger,
als "Außenmacht" stattdessen,
und neuen Glauben schuf sich, wer
ganz selbstherrlich besessen
von Wissenschaft um jeden Preis,
die kam uns zu erlösen,
ein Irrglaube, und wer dies weiß,
gehört nun zu den Bösen.
Doch bös ist meist, was unerkannt
wir in uns nicht gern sehen,
es ist der Ahnen Gängelband,
das ewig bleibt bestehen.
Der Mensch nennt dies Evolution,
auch sie er nur erträumte,
auf Jahrmillion folgt Jahrmillion,
die Aberglauben säumte.
Und was verdrängt, das kehrt zurück,
das Fell als weißer Kittel,
kein nächstes Mal bringt somit Glück,
nur neue Wundermittel.
Die alten Sorgen sind noch da,
die Leiden nicht genommen,
und wenn man richtig es besah,
sind neue nur gekommen.
Der Mensch hat Angst, ist winzig klein
im großen Weltgetriebe,
die Macht wird niemals bei ihm sein,
wenn nur der Glaube bliebe!
(15.01.2022)