Zu deinem Ehrentage
steh'n wir zusammen hier,
was schenken, ist die Frage,
was macht bloß Freude dir?
Jahrzehnte sind vergangen,
kaum, dass wir nachgedacht.
Dein Wohlwollen erlangen
lag doch in unsrer Macht.
Wir sind nicht mehr alleine,
hier ist die ganze Welt!
Ein jeder gibt das Seine,
und hofft, dass dir's gefällt.
Die einen schenken Dummheit
und Angst die andren dir,
sie geben ihre Freiheit,
nur was gibt es von mir?
Vielleicht... - schenk ich mein Leben,
wozu denn noch mehr Qual?
Und besser als ergeben
ist es doch allemal!
Es ist nicht zu verstehen -
wo früher Kampf und Krieg,
kannst du jetzt staunend sehen,
wie leicht er ist, der Sieg.
Nicht Kampf gibt es, nicht Kriege,
die Zeiten sind vorbei.
Ach, wenn aus Elend stiege
doch nur ein einz'ger Schrei...
Nein, niemand wird hier schreien,
uns ist es einerlei,
und du, in Teufels Reihen,
bist nicht einmal dabei...
(15.04.2020, überarbeitet 07.06.2021)